Dienstag, 26. April 2011

Auferstanden.

Auferstehung!


lexikalisch:

www.kathpedia.de:

-Die Auferstehung (des Fleisches, der Toten) ist die Vereinigung der unsterblichen Seele eines bereits verstorbenen Menschen durch Gott mit einem neuen Leib zu einem völlig neuen Leben.

www.wikipedia.de:

-Als Auferstehung wird die Aufrichtung eines oder aller Gestorbenen zu einem neuen Leben nach bzw. auf dem Tod bezeichnet. Dies erhoffen manchen Religionen als Menschen nicht mögliche, aber Gott mögliche jenseitige Zukunft

-Die Auferstehung Jesu Christi ist für die Christen jenes Wunder, durch das JHWH, der Gott Israels, dem gekreuzigten Jesus von Nazaret neues, leibhaftiges, unzerstörbares Leben geschenkt hat. Dies verkündet das Neue Testament (NT) als Ausgangspunkt und zentralen Inhalt des urchristlichen Glaubens.

analytisch:

Nach der Osterumfrage 2011 des Meinungsforschungsinstituts TNS Emnid für das Nachrichtenmagazin "Focus" glaubt gut ein Drittel der Deutschen an die Auferstehung Jesu Christi.

biblisch:

Paulus schreibt:

Denn vor allem habe ich euch überliefert, was auch ich empfangen habe: Christus ist für unsere Sünden gestorben, gemäß der Schrift, und ist begraben worden. Er ist am dritten Tag auferweckt worden, gemäß der Schrift, und erschien dem Kephas, dann den Zwölf. (1 Kor 15,3-5)

Denn wenn du mit deinem Mund bekennst: "Jesus Christus ist der Herr" und in deinem Herzen glaubst: "Gott hat ihn von den Toten auferweckt", so wirst du gerettet werden. (Röm 10,9)

Wir wurden mit ihm begraben durch die Taufe auf den Tod; und wie Christus durch die Herrlichkeit des Vaters von den Toten auferweckt wurde, so sollen auch wir als neue Menschen leben. Wenn wir nämlich ihm gleich geworden sind in seinem Tod, dann werden wir mit ihm auch in seiner Auferstehung vereinigt sein. (Röm 6,4-5)


auf den Punkt:

In der Auferstehung offenbart Gott sich uns in seiner ganzen Liebe.

Dienstag, 5. April 2011

Opfern und die neue Art zu lieben


Opfer – ein Wort, das oft schwer fällt. Im Alten Testament begehrt Gott selbst in den Worten des Propheten Hosea auf: „Liebe will ich, nicht Opfer“ (Hos 6,6). Fast verzweifelt klingt sein Protest, dass es nicht ums Opfern um des Opferns willen gehen kann.


Was hilf die Fastenkur, wenn die eigentlichen Probleme in der Familie nicht angegangen werden, wenn wir dem aus dem Weg gehen, was in unserem Leben nicht stimmt, wenn keine Zeit da ist füreinander?


Ohne die Liebe ist das Opfer leer, ja selbstzerstörerisch. Und doch gibt es keine wahre Liebe ohne Opfer.


Wer liebt, weiß, dass Opfer keine Selbstaufgabe bedeutet. Ganz im Gegenteil: Ich weiß, was ich will, ich weiß, was ich liebe, und dafür bin ich bereit, alles zu geben.


Das passt zu uns, ist schon lange überfällig und nie überholt – und doch: es kostet. Vielleicht haben wir deshalb resigniert das Opfern aufgegeben. Dietrich Bonhoeffer spricht in seinem Buch „Nachfolge“ von der „teueren Gnade“: Teuer ist sie, weil sie dem Menschen das Leben kostet, Gnade ist sie, weil sie ihm so das Leben erst schenkt. (…) Teuer ist die Gnade vor allem darum, weil sie Gott teuer gewesen ist, weil sie Gott das Leben seines Sohnes gekostet hat („Ihr seid teuer erkauft“ 1 Kor 6,20), und weil uns nicht billig sein kann, was Gott teuer ist.


Es ist die Osterperspektive, der Rück-blick vom Kreuz, die dem, was Fastenzeit ist, erst einen Sinn gibt. Eine Arie aus der Matthäuspassion „Aus Liebe will der Heiland sterben“ besingt, dass es Gott selbst ist, der hier die Erfahrung unzähliger Liebender teilt – und sie die seine. Der Rück-blick aufs Kreuz lässt sehen, was es mit dem Verzichten, mit dem Opfern auf sich hat. Es geht nicht um ein bisschen, es geht um alles! Gott will, dass Du lebst und dafür schenkt er sein Leben. Und Fasten ist nichts anderes als das: sich einlassen auf eine neue Lebensqualität – eine neue Art zu lieben.