Dienstag, 15. März 2011

Heil und Fasten - Heilfasten

Seit bereits 20 Jahren gibt es ein gesteigertes Interesse am Heilfasten. Über einen Zeitraum von mehreren Wochen hinweg wird die Speisekarte auf Gemüsesuppen, Brühen, Wasser und ähnliches gesetzt – eine interessante Erfahrung, die mit dem innerlichen Loslassen lieb gewonnener Gewohnheiten einhergeht. Auch die Entfernung längst eingeschliffener Abhängigkeiten fällt somit sehr leicht. Man lernt sich selbst, zunächst den eigenen Körper, dann den Geist, ganz neu kennen. Allerdings sollte bei einem Heilfasten, das mehrere Wochen dauert, auf alle Fälle ein Arzt hinzugezogen werden.

Während der ersten Tage gehen vor allem merkwürdige Veränderungen am Körper vor sich: Naturgemäß neigt der Heilfaster zum Frösteln. Der Körper wird entschlackt, manch einer riecht etwas streng. Ratsam ist es, Kaugummis bei sich zu haben. Bald aber stellt sich, wenn alles gut geht, ein Gefühl der Leichtigkeit ein, nach dem man sich gesehnt hat. Und ganz besonders bemerkenswert: Die eigene Wahrnehmung der Dinge anhand der Sinne ändert sich. Das kann unterschiedlich ausfallen, aber auf alle Fälle erfolgt eine stärkere Bewusstwerdung der eigenen Sinnesorgane.

Manch einer fragt sich: Wie konnte ich so lange leben, ohne meiner selbst richtig bewusst zu sein? Es erheben sich Fragen nach dem weiteren Leben, manchmal sogar sehr drängend. Aber bevor zu großen Entscheidungen geschritten wird, sollte erst einmal wieder der Alltag eingekehrt sein, ohne Heilfasten. Damit sich Gefühle klären und nicht verwirren. Am besten sucht man Begleiter des Heilsfastens, empfehlungsweise geistliche Menschen, die damit auch Erfahrung haben.

1 Kommentar:

  1. Super beschrieben!
    Ich habe richtig Lust darauf bekommen, auch in diesem Jahr in der Fastenzeit wieder eine Heilfastenkur zu machen - meine persönliche Rundumerneuerung, die dann ihren Höhepunkt in der Osternacht findet, die ich hoffentlich mit dieser Vorbereitung besonders intensiv feiern kann.

    PS: Weiter so mit dem Blog!:)

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