Mittwoch, 23. März 2011

Autokilometer-Fasten



Es müssen nicht immer die Süßigkeiten sein, die in der Fastenzeit vermieden werden. Wie wär’s denn mal damit, auf Autokilometer zu verzichten? Das ist eigentlich ganz einfach: wenn möglich, wird das Auto stehen gelassen. Das mag dem einen oder anderen besonders schwer fallen, denn dann ist Beinarbeit gefragt. Ob zu Fuß oder mit dem Rad – anstrengender wird’s auf jeden Fall.

Die Idee zum Autokilometer-Fasten hatten die Katholische Landvolkbewegung (KLB) und der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB). Die Aktion läuft unter dem Motto „Fair-wandel dein Klima“. Mit dem Autokilometer-Fasten verzichtet man nämlich nicht nur auf Bequemlichkeit, sondern auch auf CO2. Und damit tut man der Umwelt etwas Gutes.

Wenn man es ganz genau betrachtet, tut der Verzicht aufs Autofahren aber auch der Gesundheit gut. Frische Luft und etwas Bewegung haben noch Keinem geschadet. Und noch etwas Gutes hat das Autokilometer-Fasten: weniger Kilometer bedeutet weniger Tanken und das schont den Geldbeutel.

1 Kommentar:

  1. Ein anderer Ansatz, sich für eine Entschleunigung des Alltags in der Fastenzeit zu entscheiden, ist das „Facebook-Fasten“ – als Schlagwort für die Abstinenz von den Onlinenetzwerken. In den letzten Jahren ist die Bereitschaft, auf multimediale Unterhaltung zu verzichten, deutlich gestiegen – wohl eine Reaktion auf den Stress, der durch das Gefühl, ständig verfügbar sein zu müssen, entsteht. Auch die Neujahrswünsche, die in einer Umfrage der DAK zum Jahreswechsel geäußert wurden, weisen in diese Richtung: 59 % der Bundesbürger wünschen sich weniger Stress!

    Und gerade das Medienfasten ist eine gute Idee, um Reizüberflutung und Stress zu reduzieren. Doch es ist gar nicht so einfach, sich aus den sozialen Netzwerken einfach auszuklinken, schließlich läuft ein Großteil der Kommunikation eben über diese Plattformen und schon mit einem einzigen Klick können alle Freunde über das momentane Befinden oder die aktuellen Party-Termine informiert werden. Über die konventionellen Kommunikationswege ist der logistische Aufwand wesentlich höher: Jeder muss persönlich angerufen oder gar besucht werden.
    Aber neben dem Mehraufwand birgt das auch große Chancen: Wohl kaum eine Facebook-Nachricht ist so persönlich und intensiv wie ein gemütliches Kaffee-Treffen in der Frühlingssonne! Und wer auch noch mit dem Fahrrad oder zu Fuß zum Café kommt, kann gleich Facebook- und Autokilometer-Fasten verbinden...

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